Samstag, 12. Mai 2012

Goodbye Movin' Mavs, Goodbye Texas

Das Abenteuer geht zu Ende. In den letzten Wochen habe ich einige Parties mit Freunden gefeiert. Highlights waren die Pool Parties bei Jay und die Karaoke Nights in der Caves Bar. Mit einer Bekanntschaft aus der Caves Bar, Rocky, war ich am Edgefest in Dallas, ein Openair Festival das vergleichbar ist mit Rock am See, sprich 1tägig, und in einem Fussballstadion. Unter anderem spielten Garbage und Evanescence - ein super Tag. Mein letztes Konzert hier war Social Distortion, ein Punkrockgenuss den ich mit Joe teilte. Ellie und die anderen Kumpel vom Bikeshop organisierten für mich diese Woche eine Piñata, eine mexikanische Tradition bei welcher man mit verbundenen Augen ein mit Süssigkeiten ausgestopftes Objekt mit einem Schläger oder Stab kaputtschlagen muss. Um in Kontakt zu bleiben mit meinen neuen Freunden würde sich nun ein Facebook-Account anbieten, aber ich werde mich wohl weiterhin verweigern und auf den nicht mehr top modernen Kommunikationswegen Skype und E-Mail meine Freundschaften mit Juan, Chris, Malcom, Doug, Jan, John und Ellie pflegen.

Vor einem Monat war ich mit Juan an den Nationalen Tischtennis College Meisterschaften und habe die Rollstuhlkategorie gewonnen. Wir waren nur zu dritt, deshalb bedeutet der Titel nicht viel, aber er macht sich ganz gut für das Programm der Movin' Mavs. Meinen letzten Satz gegen den Zweitplatzierten hat Juan gefilmt und nachdem ich das Video bearbeitet habe, habe ich es auf Youtube gestellt. Da ich für die Amerikaner einen sehr komplizierten Vornamen habe, spielte ich als "Rock" Acklin, ein kleiner, aber netter administrativer Fehler der Organisatoren. Es war zum ersten Mal, dass es eine Rollstuhlkategorie gab.

Basketball gespielt habe ich auch weiterhin, nicht mehr jeden Tag, aber ich war immer noch einer der Fleissigsten im Team. Vorgestern hatten wir ein letztes Teamessen und Doug, unser Coach verabschiedete die Abgänger. Er hatte sehr nette Worte für mich übrig und überreichte mir eine Karte. Meine Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Direktheit und mein Fleiss kamen sehr gut an hier. Für die Schule war ich nicht immer so fleissig, aber in der "German culture through Film" Klasse, welche als Deutsch- oder als Geschichtsklasse gezählt wird, habe ich trotzdem eine Auszeichnung für ausserordentliche Leistungen erhalten. Mein Abschlussprojekt war ein Zusammenschnitt von Cartoons die Adolf Hitler zeigen, in Disney Propaganda-Zeichentrickfilmen während des 2. Weltkriegs und heute in Zeichentrickfilmen wie Southpark, Die Simpsons oder Family Guy. Ich hatte das Video ebenfalls auf Youtube hochgeladen, aber es wurde sofort weltweit gesperrt - nicht weil darin Hitler gezeigt wird, sondern weil es Szenen von Family Guy beinhaltet, welche von Fox TV urheberrechtlich geschützt sind. Die Französisch Klasse habe ich eher vernachlässigt, da sie mir keinen Spass machte. In der Abschlussprüfung mussten wir unter anderem 10 Lieder an einem Text- oder Liedausschnitt erkennen. Dafür mussten wir vorher 20 Lieder hören und uns genügend einprägen um sie später zu erkennen. Da es alles Poplieder waren war das Lernen für mich eine Tortur. Die Spanischklasse wurde im Vergleich zum 1. Semester anspruchsvoller, da wir den Gebrauch und das Konjugieren der beiden Vergangenheitszeiten Imperfekt und Präteritum lernten. Die Noten sind noch nicht bekannt, aber ich rechne mit ähnlich guten Noten wie im 1. Semester.

Daneben habe ich viel Zeit mit Skypen verbracht, mit NBA schauen und natürlich habe ich mein Hattrickteam auch nicht vernachlässigt. Nebenbei habe ich einen Plymouth Fury aus dem Jahr 1959 gekauft, der bald von Aachen nach Gündisau transportiert wird und dort von Paul fahrtüchtig gemacht wird. Eine neue Farbe und ein neues Innendekor soll das Auto auch erhalten. Am Schluss soll das Auto ungefähr so aussehen: My Future Dream Car .

Am Sonntag Morgen geht's zurück nach Zürich. Ankunft: Montag Morgen um 7.55 Uhr. In der Schweiz geht's so weiter wie vor meinem unbezahlten Urlaub. Die Arbeit an der SKB nehme ich am 1. Juni wieder auf, schon davor habe ich aber bereits wieder eine Weiterbildung für das Procap Projekt Malsehn', einige Anlässe der BKZ wo wir Kinder zum Thema Behinderung sensibilisieren, und Basketball und Tischtennis möchte ich auch gleich in der ersten Woche wieder trainieren. Ich freue mich riesig auf die Schweiz, die für mich Heimat bedeutet weil ich dort so gute Freunde habe. Alles Vertraute vermisse ich natürlich auch ein wenig. Berge, Seen, weniger Zensur, Kaffe nach dem Essen, Weltpolitik anstatt dem Präsidentschaftswahlkampf im Fernsehen, Mike Shiva... Ans Preisniveau muss ich mich zu erst wieder gewöhnen. Fleisch kostete hier etwas 1/3, eine Lindt! Schokolade die Hälfte - schliesslich kostet der Transport von der Schweiz nach Texas nichts ;-). Der Aufenthalt hier hat für mich bestätigt, dass es für mich nicht so wichtig ist wo ich wohne, sondern welche Leute mich umgeben und gute Menschen gibt es auf der ganzen Welt. Meine Wurzeln und wichtigen Freundschaften habe ich in der Schweiz. Ich freu mich auf den Sommer mit Summerbreeze, Wacken, den Hochzeiten von Olivier und Alberto und endlich mitzuerleben wie meine Nichte und Patenkind Larissa gross wird.

Freitag, 6. April 2012

el condor pasa

if people ever wondered how the simon and garfunkel song "el condor pasa" would sound in a death metal version, now they know. darrel and me just performed it in a gay karaoke bar. lasst uns das leben nicht zu ernst nehmen!

Sonntag, 18. März 2012

Saison auf 3. Platz beendet

Eine Woche ist es nun her, seit wir vom Finalturnier aus Champaign, Illinois nach hause gekommen sind. Am letzten Turnier davor in Alabama hatten wir viel Selbstvertrauen getankt mit deutlichen Siegen gegen alle anderen Titelanwärter. Unser Halbfinalgegner, das Heimteam aus Illinois galt bei normalem Spielverlauf als wenig gefährlich, aber alles kam anders. Unser Team startete nervös und konnte diese Nervosität über das ganze Spiel nicht ablegen. Vor allem unsere Leader waren mental nicht auf der Höhe. Über die gesamte Saison wurde gepredigt, dass die Devensive stehen muss und die Offensive dann automatisch komme, aber wie bei so viele Weisheiten und Sprüchen die gut Klingen, sieht die Wahrheit manchmal anders aus. Jorge hatte früh vier Fouls, Pone der für ihn rein kam schaffte es nicht ins Trapez rein, die Wurfquote war bei fast allen unter ihrem normalen Level und bei den Freiwürfen waren wir am Ende bei 1 von 7! In der Verteidigung liessen wir zu dem den MVP der Saison, Hiro, zu oft scoren. Trotz allem war das Spiel bis eine Minute vor Schluss offen. Die Enttäuschung war jedenfalls bei allen riesig und bei den Spielern am grössten, die sich den Titel am meisten herbeigesehnt hatten und dann auf dem Feld an ihren Nerven scheiterten. Das Spiel um den 3. Platz am nächsten Tag gewannen wir dann gegen Alabama, welche sich vor der Saison bzw. auch vor dem Turnier noch Chancen auf den Titel ausgerechnet hatten. Alabama war zu vor Chancenlos gewesen im Halbfinal gegen ein entfesselt aufspielendes Whitewater  Wisconsin. Die tolle "Wochenendform" bestätigte Whitewater dann auch im Final gegen Illinois, wo sie über 100 Punkte scorten. Dies machte unsere Leistung gegen Illinois auch nicht besser.

Nun hatten wir eine Woche Frühlingsferien. Die drei Jungs, welche wohl am meisten am verpassten Titel zu nagen haben, Dingo, Thommy und Jorge tobten sich in Las Vegas aus, ich und ein paar andere waren ab und zu in der Halle anzutreffen - aber niemand regelmässig und dann gab es auch Spieler, die man die ganze Woche nie mit einem Basketball sah. Ich bin gespannt, wie's weiter geht. Gesagt wurde, dass das Training weiter geht und alle daran teilnehmen sollen bzw. werden. Aber geredet, versprochen und gedroht wird hier oft. Ich hatte eine gute, ruhige Woche mit ein paar Partys (darunter meine Geburtstagsparty in einer Bar nach dem D3-Training am Montag), einem Einkaufsbummel in einem nahe gelegenen Outlett mit Jan, einem Besuch im Achterbahnpark Six Flags (grossartig!) mit Jan, Kris und Taylor und einem Besprechungstermin für ein Tattoo. Es war cool, diese Woche Jason Nelms näher kennen zu lernen. Ausserdem wollte ich mir ein kleines Geburtstagsgeschenk machen, aber der Deal ist noch nicht abgeschlossen.

Ich habe schon einige Konzert-, BKZ-, Basketball- und Malsehn'-Termine für Mai und Juni und freue mich auf die Schweiz. Wie ernst ich hier die Schule noch nehme, kann ich noch nicht sagen und am liebsten würde ich meine erworbenen Spanischkenntnisse benutzen, in einem Land wie Costa Rica, kombiniert mit einer Rundreise. Die Zeit zwischen den letzen Prüfungen und meiner Heimreise ist aber dafür zu kurz, womit dies wohl ein Traum bleibt. Auf's Träumen möchte ich aber auch mit meinen 33 Jahren nicht verzichten.

Danke vielmals für eure Glückwünsche für's Turnier und für die Geburtstagsgrüsse. Es ist schön zu sehen, dass Leute weiterhin an einem denken auch wenn man Mal etwas länger weg ist.


Jorge und Pone

Kris und Jan

Time Out

MVP Hiro

MPV Hiro 1 Sekunde später

Dienstag, 6. März 2012

Finalspiele live mitverfolgen

Unsere Uni hat zum letzen Mal 2006 den nationalen Titel geholt. Dieses Jahr gehen wir als Erstplatzierte an das Finalturnier und sind zuversichtlich die Trophäe nach Texas zu entführen. Am Mittwoch fliegen wir nach Chicaco für das Finalturnier.

Wir spielen im Halbfinal am Freitag um 22.00 Uhr und hoffentlich im Final am Samstag um 21.00 Uhr. (beides Schweizer Zeit).

Beide Spiele kann man im Internet als Live-stream mitverfolgen unter http://www.stickam.com/niwbt.

Unsere Starting-five ist zur Zeit sehr stark und der Rest des Teams wird kaum spielen - aber man weiss ja nie. Jedenfalls würde ich mich sehr darüber freuen, wenn zu Hause ein Paar von euch mitfiebern würden. Schliesslich ist es eine grosse Sache und die Sieger werden evtl. sogar Barack Obama besuchen - allerdings erst wenn ich wieder zu Hause bin.  Vielleicht kriege ich dann eine Einladung von Ueli Maurer ;-).

Montag, 27. Februar 2012

Erfolgreiche Hauptprobe

Letztes Wochenende spielten wir in Alabama gegen alle anderen drei Topteams unserer Liga und fuhren ausnahmslos deutliche Siege ein. Unsere Starting-Five war in Topform und ihre Ausgeglichenheit stellte unsere Gegner vor eine unlösbare Aufgabe. Nach diesem Turnier gehen wir als Favorit ins Finalrundenturnier welches vom 7.-10. März in Illinois stattfindet. Als Erstplatzierte nach der Vorrunde stehen wir bereits im Halbfinal und treffen da höchstwahrscheinlich auf Illinois, mit welchen wir bisher nie Probleme hatten. Zwei Spiele trennen uns vom Titel und die Stimmung im Team ist nach dem tollen Wochenende grossartig. Hier der Zeitungsartikel von heute: http://www.theshorthorn.com/index.php/sports/uta-athletics/29400-movin-mavs-nab-no-1-seed-for-national-tournament

Sobald ich erfahre, um welche Uhrzeit unsere Spiele stattfinden, werde ich dies hier posten und eine E-Mail an alle Freunde und Bekannte senden. Schliesslich würde ich mich sehr darüber freuen, wenn einige von euch zu Hause online mitfiebern würden.

Ausnahmsweise will ich heute keine Worte über die Schule verlieren - who cares anyway?! ;-)

Alles was in den nächsten eineinhalb Wochen zählt ist Basketball! Go Mavs!

Sonntag, 19. Februar 2012

Das zweite Semester hat begonnen

Das Turnier in Illinois ist mittlerweile schon einige Wochen hinter uns und auch der Schulalltag ist wieder eingekehrt.  Da die Distanz mit 1300 Kilometern doch etwas weit für einen Bustrip gewesen wäre, bestieg das gesamte Team zum ersten Mal diese Saison ein Flugzeug um an einem Turnier teilzunehmen.  Rollstuhlfahrer fallen im Alltag im Allgemeinen wohl weniger auf in den USA als in der Schweiz, aber wenn 14 davon mit Alltags- und Basketballrollstuhl unterwegs sind, dann erregt dies schon eine gewisse Aufmerksamkeit an einem Flughafen. Neben dem Fliegen war an diesem Trip speziell, dass es in Chicaco schneite und dementsprechend kalt war. Ich habe also trotz meinem Aufenthalt in Texas nun doch noch etwas vom Winter mitbekommen. Wahrscheinlich habt ihr dafür nur ein müdes Lächeln übrig, nach den eisigen Wochen, die ihr hinter euch habt?!  Von Chicaco aus fuhren wir 2 Stunden mit einem Bus und hatten dann nach Ankunft noch am gleichen Abend unser wichtigstes Spiel des Turnieres. Gegen Wisconsin Whitewater hatten wir zuvor zweimal gewonnen und zweimal verloren und nach diesem Spiel sollte es 2-3 zu Gunsten von Whitewater heissen. Zwar schienen wir auf dem Feld das überlegene Team zu sein, aber die Wurfquote unseres Gegners war besser und obwohl es nicht optimal lief hielt unser Coach mehrheitlich an der Starting Five fest. Die übrigen Spiele gewannen wir alle mit 20 und mehr Punkten Vorsprung. Das nächste Wochenende haben wir noch einmal ein Turnier in Alabama und spielen da gegen die drei stärksten Konkurrenten. Das Ziel ist ganz klar, alle Spiele zu gewinnen um im Ranking vor dem Finalturnier auf dem ersten Platz zu stehen und für die erste Runde gesetzt zu sein.  Andy ist mittlerweile von einem 4er auf einen 3er runtergestuft worden und unsere stärkste Formation ist ein 4-3-3-2-2. In den Trainings der letzten Woche vermochten Pone und ich jedoch zu zeigen, dass ein 4-4-3-2-1 eine Alternative sein kann. Meine Motivation war also etwas rückläufig, nun ist sie aber wieder voll da. Ich will spielen und ich will den Titel.
In der Schule läufts ganz gut. Spanisch ist wie immer, tendenziell vielleicht etwas schwieriger werdend. Wir Schüler bringen kaum etwas über die Lippen, aber lernen bereits das Präteritum und die Befehlsform. Die Deutschklasse zum Thema Film welche in Englisch unterrichtet wird ist spannend. Wir diskutieren viel, schreiben unsere Gedanken zu den Filmen wöchentlich in einen Blog und schauen natürlich auch Filme, angefangen 1920 mit „Das Kabinett des Dr. Caligari“, sind wir mittlerweile im 2. Weltkrieg angekommen. Die letzte Woche hatten wir das Thema „Jud Süss“, ein Propagandafilm. Die Filmplakate waren gar nicht so anders als die Abstimmungsplakate der SVP. Ich fühlte mich also sehr zu Hause.  Im Französisch mussten wir als Gruppe ein kurzes Stück schreiben und vortragen. Das Auswendiglernen fiel mir ziemlich schwer und es gelang mir bis zum Schluss nicht 100%. Mit einem Zettel in der Hand brachte ich den 10-Minütigen Dialog hinter mich. Die Motivation für die Schule zu lernen ist deutlich geringer geworden. Mein Notendurchschnitt ist für das Team eigentlich wichtiger als für mich, da ich ja keinen Abschluss anstrebe. Für unseren Coach ist es aber einfacher, Geld aufzutreiben, wenn die Spieler in unserem Programm gute Noten haben. Dann wäre noch die Schwimmklasse. Zweimal pro Woche Schwimme ich für ca. 35-40 Minuten abwechselnd Brust und Rücken. Brust ist sehr mühsam, da ich weil ich meine Beine nicht bewegen kann, keine ideale Wasserlage habe und nur langsam vorwärts komme. Korrigiere ich dies mit Schwimmhilfen an den Füssen, habe ich mühe den Kopf aus dem Wasser zu kriegen um zu atmen. Rücken ist viel entspannter – bringt mir aber wohl konditionell und auf jeden Fall für meine Lungen (habe wegen meiner Lähmung nur 50% Lungenvolumen) nicht sehr viel. Jedenfalls macht mir das Schwimmen nicht so richtig Spass und ist eher ein Muss, weil es in meinem Stundenplan steht.
Highlights in den letzen Wochen waren, dass ich bei Hattrick (ich spiele seit 2006 ein Fussballmanager Online Spiel) meine Liga äusserst knapp gewonnen habe und nun in die 2. Liga aufgestiegen bin. Ich bin nun unter den besten 40 Managern von 28500 Schweizern. Das College Park Center wurde vor kurzem mit Basketballspielen der Fussgängermannschaften und einer grossen Show eröffnet. Es ist ein tolles Stadion, in welchem ich leider nicht mehr spielen werde. Letzten Mittwoch hat’s mich in einem Trainingsspiel gegen Dallas ziemlich erwischt, als ich mit dem Kopf hart auf dem Parkettboden aufschlug. Ich war eine halbe Minute lang ziemlich benommen und hinterliess eine zünftige Blutpfütze. Zehn Minuten später hörte es auf zu bluten und ich war wieder einsatzfähig. Glücklicherweise spürte ich später keine Nachwirkungen, nutzte diesen Unfall aber für eine Absenz im Schwimmen. Ein weiterer negativer Zwischenfall war der Verlust meines Billighandys, welches ich mittlerweile aber durch ein anderes Billighandy ersetzt habe. Die letzten zwei Wochen waren in Sachen Kommunikatin mit meinen Kollegen – richtige Freundschaften haben sich leider bis jetzt nicht entwickelt – eher schwierig. Ein Facebook-Abstinenzler braucht zu Mindest ein Handy.
unser Coach Doug Garner





Andy in action

College Park Center



die Pommes Gabel und der Serj sweater verraten ihn

unser Team

Doppelgänger1: Guido A. Zäch als unser Schiedsrichter

Doppelgänger2: Französischer Surfer den Damian und Daniela auf
ihrer Weltreise kennengelernt haben

Unter meinem letzten Eintrag habe ich ein paar Fotos vom Besuch von Dirk und Doreen eingestellt.

Montag, 16. Januar 2012

Weihnachtsferien zu Ende

Heute gehen die Weihnachtsferien zu Ende. Den 24. und 25. Dezember verbrachte ich mit Juan's Familie. Wir schauten ein paar Videos, spielten Tabu (sehr schwierig wenn Englisch nicht die Muttersprache ist), assen und tranken viel und verzierten Plätzchen. Mein Weihnachtsgeschenk, welches mir meine Nichte und Patenkind Larissa geschickt hatte, öffnete ich als ich wieder zu Hause auf dem Campus war und freute mich sehr über die Süssigkeiten und den Fotomagneten. Die Zeit vor und nach Weihnachten war sehr langweilig und ausser einem Kinobesuch (Sherlock Holmes) mit Angus und täglichem Wurftraining unternahm ich kaum etwas. Es waren ja auch kaum Leute die ich kannte hier geblieben.
Am 4. Januar begann das Training wieder, wobei es bis Freitag dauerte, bis alle Spieler eingetrudelt waren. Eineinhalb Wochen lang trainierten wir anschliessend 2x pro Tag, da die Schule erst am 17.1. wieder beginnen würde.

Am 5. Januar kam mein Besuch an. Dirk und Doreen aus Deutschland hatte ich vor 10 Jahren am Mera Luna Festival in Hildesheim kennen gelernt, was damit begann, dass sie mir und Daniela mit dem Zeltaufstellen behilflich waren. Wir verloren uns später aus den Augen und haben nun aber seit zwei Jahren wieder Kontakt  und dieser ist toll. Die Beiden sind einfach total nett, super um Spass zu haben, aber auch sehr gute Gesprächspartner - echte Freunde eben. Da Dirk selber (Fussgänger-) Basketball spielt und ein anderer Dirk hier in der Nähe spielt, waren wir am ersten Abend beim Spiel der Dallas Mavericks vs. New Orleans Hornets. Es war ein tolles Erlebnis, in einem riesigen Basketballstadion mitzuerleben wie Basketball zelebriert wird. Man könnte hier schnell zum Fan werden, aber mein Herz gehört dem Fussball und dem FC Sion, welcher über die Feiertage auch für Unterhaltung sorgte. Weitere Unternehmungen mit Dirk und Doreen war ein grosser Einkauf in einem hiesigen Lebensmittelgeschäft, ein Besuch einer riesigen Bar mit Livemusik und ein Ausflug nach Fort Worth, wo in einem Distrikt die alten Cowboy- und Westerntage kommerziell ausgeschlachtet werden - klint negativ, war aber ganz nett und trifft ja auch in Europa auf viele Sehenswürdigkeiten zu (Paris, Venedig, Pisa, Jungfrau Joch etc.). Passend gingen wir nachdem die Longhorns an uns vorbeigezottelt waren ein grosses Steak essen im Texas Roadhouse. Extrem lecker! Dirk und Doreen zogen dann weiter Richtung Süden um New Orleans und Louisiana zu sehen.

Doreen auf einem Longhorn. "He's so flauschig!" ;-)

Rote Lippen soll man küssen...

am Basketballspiel der Dallas Mavericks


Texas Roadhouse


Am Ende der Woche kamen Sie dann nach Birmingham, Alabama, wo wir ein Basketballturnier hatten. Wiederum wurde mit Medical Classification gespielt und ich kam bei den Movin' Mavs wenig zum Einsatz. Glücklicherweise spielte auch das hier ansässige 3. Division Team mit welchem ich eh 1x pro Woche zusätzlich trainiere. Da dieses Team lediglich mit drei Spielern vor Ort war, halfen ein Paar Movin' Mavs aus und ich gehörte dazu. Nach einem Halbfinalkrimi gegen Alabama, den wir mit den Movin' Mavs mit einem einzigen Punkt Vorsprung für uns entschieden, verloren wir das Finalspiel gegen die Dallas Wheelchair Mavericks (unser wöchentlicher Sparringpartner) relativ deutlich, aufgrund einer miserablen Wurfquote unsererseits und einer überragenden Reboundquote von Dallas.



Danach hiess es duschen, packen und über 1000 km zurück mit dem Bus. Diese Reisen sind ziemliche Torturen, aber irgendwie gewöhnt man sich auch daran. Toll war es, dieses Wochenende Spitzenbasketballer wie Jason Nelmes, Paul Schulte oder Helen Freeman spielen zu sehen bzw. gegen sie zu spielen. Nächstes Wochenende fliegen wir nach Illinois an unser drittes Turnier das zur Uni-Meisterschaft zählt.

Heute war ein Feiertag (Martin Luther King Day) weshalb ich noch einmal lange schlafen konnte um später ein paar Körbe zu werfen und einen Abstecher ins Fitnessstudio zu machen. Morgen beginnt die Schule wieder und ich bin gespannt auf die neuen Fächer, Professoren und Klassenkameraden. Auf der anderen Seite bin ich froh, dass es eine kurze Schulwoche wird. Wir fliegen am Freitagmorgen.

Silvester war auch noch. Fand ohne mich statt.